Lehrveranstaltungs-Ergebnisse

Hier werden die Ergebnisse aus BA und MA Seminaren vorgestellt, die aus kollaborativen Arbeitsprozessen der Studierenden hervorgegangen sind.

Eindrücke zu den unterschiedlichen Projekten im Zuge der Feldpraktika im BA und MA Curriculum können hier entnommen werden: Feldpraktika-Impressionen


Vernissage "Kollaborative Ethnographie"

Am 27. Jänner 2025 fand die Eröffnung der Ausstellung "Kollaborative Ethnographie" unter großem Interesse statt. Die Ausstellung, die von Master-Studierenden des Instituts unter Leitung von Sabrina Steindl-Kopf konzipiert worden war, zeigt die Ergebnisse kollaborativen Arbeitens, bei dem die Forschungsteilnehmer*innen aktiv als kreative Mitwirkende in den Forschungsprozess eingebunden wurden und als gleichberechtigte Partner*innen gemeinsam zur Wissensproduktion beigetragen haben.

Mit der Ausstellung verfolgen die beteiligten Studierenden das Ziel, das gemeinschaftlich erarbeitete Wissen abseits reiner Textproduktionen sichtbar zu machen und zu einer reflektiven Beschäftigung mit den Ausstellungsinhalten - Reproduktive Selbstbestimmung, BIPoC Studierende am KSA-Institut sowie Kritische Männlichkeiten* - ein.

Die Ausstellung kann während des Sommersemesters 2025 am Gang A/D des Instituts besichtigt werden.


Theateraufführung "My Anthropology: That's Anthropology - Performance"

BA-Studierende präsentierten am 25. Jänner 2025 ihre kreativen Umsetzungen, performative Skizzen und künstlerische Übersetzungen basierend auf ethnografischen Daten. In einem kollaborativen Prozess wurde die Theaterbühne als Raum für Begegnungen zwischen Ethnografie, Theaterperformance und szenischem Storytelling erforscht.

Die Theaterperformance ist aus der Lehrveranstaltung „Angewandte Anthropologie und performative Ethnographie“ mit Christa Markom und Myassa Kraitt hervorgegangen. Es ging darum einen Teil der Auseinandersetzungen mit dem "anthropologisch sein" sichtbar zu machen über eine für uns unübliche Form des Ausdrucks. Dabei standen Interdisziplinarität, Ethik und Verantwortung als Anthropolog*innen im Mittelpunkt. Die zentrale Frage war "Wer sind wir als Anthropolog*innen?" und wurde mit der Frage "Wie für die Bühne übersetzen?" verknüpft.

Durch Techniken wie Storytelling, Improvisation und Forumtheater, aber auch durch Teamarbeit und kollaborative Prozesse, haben die Studierenden die Grenzen zwischen wissenschaftlichem Denken und künstlerischem Schaffen überschritten. Das Theater wurde dabei als soziales Feld verstanden, das nicht nur als künstlerischer Raum dient, sondern auch als Ort der politischen Aushandlung und Mobilisierung im Sinne von Frantz Fanon. Victor Turners Konzept des sozialen Dramas ließ sich hier einbringen, um zu verdeutlichen, wie Theater Konflikte und gesellschaftliche Spannungen sichtbar macht und verhandelt. Diese performativen Prozesse bieten Raum für Reflexion, aber auch für Transformation.


CollAct - Collaborative Action Against Discrimination in Anthropology

CollAct entstand aus der dynamischen und kollaborativen Lehrveranstaltung "Antidiskriminatorische kollaborative Anthropologie zwischen Studierenden und Lehrenden", die sich intensiv mit dem Thema Diskriminierung auseinandersetzte, im Sommersemester 2024 unter der Leitung von Christa Markom.

Ziel war es, einen Raum zu schaffen, indem wir gemeinsam Erfahrungen sammeln, dokumentieren, austauschen und reflektieren können.

Die Ausstellung/Installation lädt alle ein, an diesem transformativen Prozess teilzunehmen. Als Wanderausstellung konzipiert, soll CollAct nicht nur Einblicke gewähren, sondern auch andere Institute inspirieren, sich ebenfalls intensiv mit diesen wichtigen Themen zu beschäftigen und die Ausstellung weiterzuführen.

Darüber hinaus hoffen wir auf die Fortsetzung solcher innovativen Lehrveranstaltungen, in denen Zusammenarbeit als experimenteller und stetig wachsender Prozess erlebt wird. Unser Ziel ist es, universitäre Hierarchien & Diskriminierungen schrittweise abzubauen – von den kleinen Strukturen bis hin zu den größeren Systemen.

Impressionen der CollAct Ausstellung

In den Gängen brodelt es: Eine Ethnographic Novel

Hier geht es zur Ethnographic Novel, die von den Studierenden des Seminars verfasst wurde.

Dekoration


Digitale Ausstellung: Politics of (In)visibility

Im Zuge des Seminars "Politics of (In)visibility" unter der Leitung von Sanderien Verstappen haben MA-Studierende des Instituts in den Sommersemestern 2022 und 2024 experimentelle Kurzfilme zum Thema (in)visibility geschaffen.

Zum Hintergrund: Im erste Teil des Seminars „Politik der (Un-)Sichtbarkeit“ lasen die Studierenden Theorien und ethnografische Fallstudien, um über verschiedene Praktiken des Sehens, Zeigens und Verbergens im Bereich des Staates, der Medien und des Alltagslebens der Menschen nachzudenken. Auf der Grundlage dieser Lektüre wählten die Studierenden im zweiten Teil des Seminars einen konzeptionellen Fokus aus, um ein kleines Forschungsprojekt zu einer Kollektion visueller Darstellungen durchzuführen.

Sommersemester 2022

Sommersemester 2024


Blog: Good Drugs Bad Drugs

Im Seminar "Good Drugs - Bad Drugs. Substanzen und Subjekte in Gesellschaft" am Institut für Sozialanthropologie der Universität Bern (WS 2020) unter der Leitung von Janina Kehr beschäftigten sich Studierende mit "Drogen" als fluide gesellschaftliche Substanzen, die seit zwei Jahrzehnten ein wichtiges Forschungsfeld der Medizinanthropologie darstellen. Die Studierenden stellen auf diesem Blog Substanzbiographien vor, die sie sich in Kleingruppen selbst erarbeitet haben. Im Sommersemester 2022 wurde im Zuge einer Neuauflage des Seminars "Good Drugs - Bad Drugs. Substanzen und Subjekte in Gesellschaft" der Blog von BA Studierenden unseres Instituts um neue Substanzen ergänzt.


Virtuelle Ausstellung "Leichen im Keller"

Informationen zur Lehrveranstaltung

Ausstellungsbild