Mag. Dr. Igor Eberhard
Mag. Dr. Igor Eberhard
Univ. Lektor | Projektmanager „Ethnographische Datenarchivierung“ | Sammlungsbetreuer Ethnographische Sammlung Institut für Kultur- und Sozialanthropologie | Koordinator AG Hautbilder
Kontakt
Institut für Kultur- und Sozialanthropologie
Universitätsstraße 7, 1010 Wien
NIG, 4. Stock
T: +43-1-4277-16862
E-Mail: igor.eberhard@univie.ac.at
Forschungsschwerpunkte
- Skin Studies, Tätowierung/Tattoo, Körpermodifikation (Bodymodification)
- Ethnographische Datenarchivierung
- Anthropologie der Kriminalität und Devianz
- Museologie
- Medical Anthropology
- Wissenschaftsgeschichte und -theorie
- Sammeln und Sammlungen
- Materielle Kultur
- Populärkultur
Kurzbiographie
Igor Eberhard ist Wissenschaftler, Journalist und Autor. Er hat in Wien und Mainz KSA, Germanistik, Philosophie und Geschichte studiert. Für seine Dissertation erforschte er Tätowierungen im Spannungsfeld von Medizingeschichte, Kriminologie und Skin Studies. Eberhard lehrt seit 2009 am IKSA. Seit 2017 ist er Projektmanager für das Pilotprojekt „Ethnografische Datenarchivierung“ der UB Wien am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie. Außerdem betreut und managt er die Ethnographische Sammlung des Instituts.
Zuletzt hat er im Rahmen eines Stipendiums in Wiener Sammlungen über Kriminalitätsvorstellungen geforscht.
Auszeichnungen und Stipendien
2015 Forschungsstipendium der Stadt Wien
2007 Forschungsstipendium der Universität Wien
2006 Forschungsstipendium der Universität Wien
Ausgewählte Publikationen
Bücher
- Tätowierte Kuriositäten, Obszönitäten, Krankheitsbilder? Tätowierungen im Spiegel der Heidelberger Sammlung Walther Schönfeld. Transcript. (erscheint Herbst 2018)
- Pimp My Körper! Arbeiten über Tätowierungen. AVM Verlag. (2012)
Herausgegebene Bücher
- Worliczek, Elisabeth/Wolfsberger, Margit/Eberhard, Igor/Dittmer, Hannah (Hg.) (2017): Darum Ozeanien! 20 Jahre Österreichisch-Südpazifische Gesellschaft. OSPG.
- Donecker, Stefan/Eberhard, Igor/Hirnsperger (Hg.) (2013): Wege zum Norden. Wiener Forschungen zu Arktis und Subarktis. LIT Verlag.
- Lenzhofer, Aline/Poncette, Isabelle/Harfst, Michaela (Hg.) (2012): Stich:Punkte. Theorie und Praxis der Tätowierung. HTR.
- Eberhard, Igor/Wolfsberger, Margit/Gohm, Julia (Hg.) (2008): Kathedrale der Kulturen. Repräsentation von Ozeanien in Kunst und Museum. LIT Verlag.
Begutachtete Publikationen (Auswahl)
- 2018 Tattoo: What Do People Really Know About Medical Risks of Body Ink? in Journal of Clinical and Aesthetic Dermatology (11/3): 21-26 (gemeinsam mit Iliana Rahimi u. Erich Kasten).
- 2018 Wie Tätowierte zu Kriminellen gemacht wurden. Der Kriminalisierungsdiskurs von Tätowierungen am Beispiel der Heidelberger Sammlung Schönfeld in Curare. Zeitschrift für Medizinethnologie/Curare. Journal of Medical Anthropology 40(2017) 4: 308-320.
- 2016 Skin Studies Wozu? Das Forschungsfeld Haut als Thema in der interdisziplinären Wissenschaft. In: Curare. Zeitschrift für Medizinethnologie/Curare. Journal of Medical Anthropology 39(2016) 3+4: 250-252.
- 2013 „Unserer heutigen Welt ist es fremd geworden“. Zur theoretischen Konzeption von Tätowierungen am Beispiel der Darstellung Tätowierter bei Walther Schönfeld. Curare. Zeitschrift für Medizinethnologie/Curare. Journal of Medical Anthropology 36(2013) 1+2: 46-63.
Herausgegebene Zeitschriften
Pazifik-Dossiers. Reihe der Österreichisch-Südpazifischen Gesellschaft (OSPG). http://www.univie.ac.at/ospg/publikationen/dossier/
Aktuelles Projekt
Ethnographische Datenarchivierung
Forschung in der Kultur- und Sozialanthropologie findet meist im engen persönlichen Kontakt mit den Beforschten statt. Die eigene Person und die eigene Biografie sind immer Teil dieses Prozesses. Ethnographische Forschung stellt hohe Ansprüche an methodische Kenntnisse, aber auch an Reziprozität, Reflexivität und Ethik. Aus diesen Gründen bringen die Archivierung und Nachnutzung von ethnographischen Daten große Herausforderungen pragmatischer, ethischer und rechtlicher Art mit sich – Herausforderungen, denen sich das Pilotprojekt stellt, um eine an die Eigenarten ethnographischer Forschung angepassten Archivierungsstrategie zu entwickeln.
Informationen unter: http://eda.univie.ac.at/
Vorträge
Mehr als nur Hülle. Über die Haut als neues interdisziplinäres Forschungsfeld (Skin Studies). BMX.net. Bochum. 13.10.2017
Die Sammlung des Instituts für Kultur- und Sozialanthropologie: Herausforderungen, Chancen, Möglichkeiten. Sammlungstreffen. Universität Wien. 14.11.2017
Gefällige Bilder auf der Haut? Zur Rezeption der pazifischen Tätowierungen im euroamerikanischen Raum. Österreichisch Südpazifische Gesellschaft. Universität Wien.17.01.2017
Über das Sammeln von Tätowierungen. Am Beispiel der Sammlung Schönfeld. Workshop AK Moulagen/AG Hautbilder. Narrenturm, NHM Wien. Wien. 06.05.2017
Den Pazifik auf der Haut tragen? Pazifik-Rezeption auf der Haut. Naturhistorisches Museum Nürnberg. 21.09.2016.
„Kunst ist das aber Keine?!“ Über Tätowierungen, Kunst, Tattoo-Kunst und menschliche Leinwand. Städtische Galerie Fürth. 16.10.2015.
Das Böse kommt aus dem Norden. Zur Konstruktion des Nordens und der nördlichen Monster in George R. R. Martins Das Lied von Eis und Feuer“. Konferenz „Winter is coming“. Kulturwissenschaftliche Perspektiven auf George R.R. Martins A Song of Ice and Fire an der Ludwig-Maximilians-Universität München. 08.-11.10.2015.
Organisation von Workshops, Konferenzen etc. (Auswahl)
2017/2018
Interdisziplinäre Ringvorlesung „Mehr als nur Haut? Einführung in die Haut als Forschungsthema (Skin Studies)“. Institut für Kultur und Sozialanthropologie. Universität Wien. (gemeinsam mit Stephanie Weber)
2017
Gibt es ein Weiterleben der Daten nach der Forschung? Ethnographische Forschungsdaten, Forschungsdatenmanagement und Sammlungsstrategien als Herausforderung und Chance“. Universität Wien. (gemeinsam mit Wolfgang Kraus et al.)
http://eda.univie.ac.at/archiv/workshop/
Gemeinsamer Workshop des Arbeitskreis Moulagen und Arbeitsgemeinschaft Hautbilder