Anlaufstelle gegen Diskriminierung

Seit April 2024 gibt es am Institut für Kultur- und Sozialanthropologie eine Anlaufstelle zur Unterstützung von Menschen, die Diskriminierung in der Universität erlebt oder beobachtet haben. Diese Anlaufstelle kann von allen in Anspruch genommen werden - Studierenden und Lehrenden - die entweder selber Diskriminierungen erfahren, oder Zeug*innen einer Diskriminierung wurden. Die Anlaufstelle ist ein Ergebnis der Arbeitsgruppe gegen intersektionale Diskriminierung und Rassismus, einer 2023 gegründeten Initiative am Institut, die sich für eine antidiskriminierende Universität und die Dekolonialisierung des Instituts und der Lehre einsetzt. 

Wie sieht ein Beratungsgespräch aus?

In einem vertraulichen und anonymen Rahmen gibt es die Möglichkeit, über Vorfälle zu sprechen und Handlungsalternativen abzuwägen. Eine Option ist, eine formale Beschwerde einzulegen. Daneben kann auch eine psychologische Unterstützung vermittelt werden. Es besteht auch die Möglichkeit, den Vorfall zu dokumentieren, ohne weitere Handlungsschritte anzustreben.
Wenn du genauere Informationen einholen willst, kannst du eine E-Mail an report.discrimination.ksa@univie.ac.at senden.


Wie kann dich die Anlaufstelle unterstützen?

  • Zögere nicht, dich an die Anlaufstelle zu wenden. Gemeinsam können dann weitere Handlungsmöglichkeiten besprochen werden. Falls du das möchtest, unterstützt dich die Anlaufstelle auch dabei, mögliche nächste Schritte zu gehen.
    >> Grafik für mögliche Beschwerdestellen
  • Dokumentiere den Vorfall mit einem Gedächtnisprotokoll, das Eckdaten wie Datum, Uhrzeit, Kontext (z.B. Lehrveranstaltung) und Beschreibung der Situation enthält. Dieses kann auch gemeinsam erstellt werden. Falls Vertrauenspersonen anwesend waren, bitte diese, ebenfalls ein Gedächtnisprotokoll zu schreiben. 

Wie können Zeug*innen reagieren?

Unterstütze die betroffene Person, soweit es dir möglich ist. Dies kann zum Beispiel so aussehen: 

  • Bestärke die betroffene Person, sich Hilfe zu holen.
  • Dokumentiere den Vorfall mittels Gedächtnisprotokoll mit Eckdaten, wie Datum, Uhrzeit, Kontext (z.B. Lehrveranstaltung) und Beschreibung der Situation. Dieses kann auch gemeinsam mit der Anlaufstelle erstellt werden.
  • Leiste durch deine eigene Position einen Beitrag zur Beendung von diskriminierenden Verhalten: Weise die diskriminierende Person auf ihr Verhalten hin, gehe auf die betroffene Person zu. 

Wann und wo kann die Anlaufstelle aufgesucht werden?

Zeiten der Anlaufstelle im SoSe 2024

  • Fr., 03.05. | 15:00-18:15 | @Seminarraum-A
  • Fr., 10.05. | 13:15-16:30 | @Seminarraum-A
  • Fr., 17.05. | 13:15-16:30 | @Seminarraum-A
  • Fr., 24.05. | 13:15-16:30 | @Seminarraum-D
  • Fr., 07.06. | 15:00-18:15 | @Seminarraum-A
  • Fr., 14.06. | 11:30-14:45 | @Seminarraum-A
  • Fr., 21.06. | 13:15-16:30 | @Seminarraum-A
  • Fr., 28.06. | 13:15-16:30 | @Seminarraum-A

weitere Kontaktmöglichkeit

Außerhalb der angegebenen Zeiten kann die Anlaufstelle auch unter folgender E-Mailadresse erreicht werden:

report.discrimination.ksa@univie.ac.at

 

Das Institut möchte alle ermutigen, über diskriminierendes Verhalten zu sprechen, sich beraten zu lassen und Vorfälle zu melden. Besonders diejenigen, die unsicher sind, ob ihr Fall relevant oder eindeutig zuzuordnen ist, möchten wir ermutigen, das Gespräch zu suchen.

Ansprechperson der Anlaufstelle zur Unterstützung Betroffener von Diskriminierung am Institut der Kultur- und Sozialanthropologie ist Jakob Ruthner (zu erreichen unter: report.discrimination.ksa@univie.ac.at). Jakob versteht sich als nicht-binäre, weiße Person, die ebenfalls an diesem Institut studiert und die koordinierende Stelle der Arbeitsgruppe gegen intersektionale Diskriminierung und Rassismus besetzt. Jakob war Teil der Gruppe, die die Arbeitsgruppe initiiert hat. Außerhalb von universitären Kontexten ist Jakob auch in antirassistischen Gruppen aktiv.