Das Projekt „‘Erzähl mir unsere Geschichte‘ – Familienbiographien zugewanderter Rom*nja in Wien“ thematisiert Fragen der Selbstrepräsentation zugewanderter Rom*nja in Wien. Anhand von Migrationsbiographien von Familien, die von Familienmitgliedern selbst erforscht werden, werden die (post)migrantischen Erfahrungen von Rom*nja als Teil des kollektiven Gedächtnisses der Stadt Wien sichtbar gemacht. Im Fokus stehen Familien zugewanderter Rom*nja, ihre Erfahrungen, Handlungsstrategien und Netzwerke, mit besonderer Berücksichtigung individueller Erzählungen, (Neu)Interpretationen von Erinnerungen der Familienmigration sowie Formen der Selbstrepräsentation. Eine besondere Bedeutung kommt dem methodischen Ansatz zu, welcher Frauen/Mädchen als aktive Erforscherinnen ihrer Familiengeschichten in den Mittelpunkt rückt.
Das Projekt wird von folgenden Forschungsfragen geleitet: Wer zählt zur Familie und welchen Stellenwert hat die Familie im Migrationsprozess? Welche Migrationsgeschichten werden erzählt, welche verschwiegen? Inwiefern ist das Herkunftsland im Alltag der Familien bedeutsam und welche Bedeutung haben translokale Familienbeziehungen? Welche Rolle spielen Migrationsbiographien im Alltag? Inwiefern wird Migration im Alltag als Ressource genutzt (z.B. Sprache, soziale Netzwerke)?
- Laufzeit: 1.11.2023 – 31.10.2024
